im oberen totpunkt (zwischen takt 4 und 1) sind aber beide ventile offen...
das auslass "noch" und das einlass "schon"... das nennt man ventilüberschneidung.
der sinn ist, dass der schwung des ausströmenden abgases, bereits frischluft mit reißt, also den zylinder bereits früher wieder füllt

bei einer bestimmten drehzahl herrscht hier resonanz, d.h. die schwingung der luftsäulen (frischluft und abgas) sind im gleichklang... => optimale zylinderfüllung. vanos und dergleichen versuchen diese resonanz über ein möglichst breites drehzahlband aufrecht zu erhalten. dazu werden die frühere öffnungszeiten und die späteren schließzeiten drehzahlabhängig gesteuert. eine änderung des staudruckes beeinflusst daher auch die gesamtresonanz, die vanos erkennt den geringeren staudruck ja nicht und somit wird eine resonanz eigentlich immer verhindert => schlechtere füllung und weniger leistung.
die werte, die die lambda's an die dme's bringt ändern sich nicht besonders, es wird eher ein geringerer wert angegeben (durch die höhere strömungsgeschwindigkeit kann weniger gemessen werden) als erwartet, es wird demnach mehr kraftstoff eingespritzt. dadurch läuft der motor fetter als gewollt und noch mehr leistungsverlust entsteht, da das mischverhältnis ungünstiger wird und der zylinder auch noch schlechter gefüllt wurde. wie beim einzelsondensystem die lambdawerte adaptiert werden, das weiß ich nicht, aber logischerweise wird immer zu fett eingespritzt und nie zu mager, denn die einspritzung erfolgt normalerweise in abhängigkeit von luftmasse, leistungsbedarf und lamdawert.
was aber sicher sein wird: der spritverbrauch steigt!