die faktoren die für einen 7er sprechen, sind ja eigentlich mehr im entspannten langstrecken fahren zu suchen. Ich persönlich kann mir einen dicken 7er mit einem E-motor vorstellen, der so garkeine motoren geräusche hat. Klar das da emotionen auf der Strecke bleiben. Aber braucht man das im Alltag? Da hätte ich gerne einen bequemen, unauffälligen (Was Reparaturen etc. betrifft) Begleiter wo ich Morgens nach Mailand düsen kann, Geschäftstermin wahrnehmen kann ohne absolut fertig anzukommen. Die Informationsflut finde ich im F01 eher lästig, aber das liegt vermutlich dran das ich es einfach nicht gewohnt bin, BMW müsste mir mal einen für ne Woche leihen das ich mal 2-3k km mit dem verleben darf, aber das machen die ja nicht

Der rest vom neuen Auto ist eigentlich wirklich nur Ego gestreichel, aber einen wirklichen Nutzen, das ich mir den wechsel vom 486 000 km gelaufen E38 rechtfertigen kann.. finde ich nicht. Dazu kommt noch etwas gaaaannzz entscheidenes:
Was mich bei den aktuellen Motoren masslos aufregt ist, das es da keinen fortschritt gibt. der 730d braucht so viel wie der E38 740d auf langstrecke. Klar der hat mehr leistung, aber sollte der nicht im alltag auch weniger verbrauchen? Ich hatte mal kurz einen Vorführer als 750iA, der brauchte bei 150 MEHR (14.5 l laut tankstelle) als mein (zugegebenerweise, legendären) E38 735iA (12.3l auch laut tankstelle).. und hat dazu noch einen gefühlt kleineren Tank.. (80l laut datenblatt). Reichweite laut bord computer im F01: 420km, 590 im E38 bei vollem Tank. Wo bleibt da der Fortschritt? Ja klar hat der wagen erheblich mehr leistung.. aber für mein fahrprofil, braucht es keine 400ps. Ist es heute nicht möglich einen Benziner zu bauen der 1000 kilometer mit einer tankfüllung und ruhiger fahrweise - nicht nur auf dem prüfstand - schaft?
Damit kommt man wieder zurück zum ersten Punkt. Der 7er ist ein Reise auto für den gestressten Bizniz Manager Kasper. Zum Abschalten, einfach aufs fahren konzentrieren, den tag revüe passieren lassen kann etc. Moderne Assistenz hilft sich auch mental von der aussenwelt abzuschotten. Mit dem Fernlicht assi stehe ich auf kriegsfuss, die Trucker auf der Autobahn nach degendorf haben mich gehasst, weil der immer 2-3 sekunden später zurückgeschaltet hat als ich. Aber schon alleine das ich München Berlin nur mit ach und Krach auf einer Tankfüllung packen würde, nervt mich als Langstreckenfahrer. so sehr das ein Wechsel mir nicht wirklich was bringt. und das bei einem Reisewagen der gut und gerne mal 150 000€*kostet. Schon pervers eigentlich, wenn man sich das überlegt

Zumindest scheinen die Motoren zuverlässig zusein, was ich dank 20 facher aufladung nicht gedacht hätte. (gibt ja keinen ohne Turbo..)
Abgesehen davon das es keine vernünftigen leasing raten für fahrer gibt die mehr als 2.5k km im jahr absitzen, und der Kauf selbst meinem inneren spielkind als absoluter Irrsinn erscheint. :/