Wenn der Vorbesitzer die Signale einer Verstopfung der Tankentlüftung ignoriert und weiter fährt, bis selbiger sich zusammenzieht und damit undicht wird und zudem die (vermutlich mehrfache) Tiefentladung der Batterie in Kauf genommen wird, bis daraus resultierende Folgeschäden auftreten, der Wagen zum technischen Wrack mutiert und für 500 Euro verkauft werden muss, ist es kein Wunder, wenn ein als 'Sparfuchs' agierender Erwerber an so einem Wagen keine rechte Freude findet.
Aus einem solchen Wagen und bedauerlichem Einzelfall Qualitätsrückschlüsse auf eine ganze Baureihe zu ziehen, ist schon sehr mutig, m. E. schlichtweg naiv.
Sowohl ich wie auch die meisten E38-Fahrer hier im Forum haben deshalb keine solchen Probleme, weil wir unsere Fahrzeuge regelmäßig prüfen, warten und rechtzeitig Verschleißteile tauschen. Habe einige getroffen, die in ihrem E38 bei 300 tkm eine Gasanlage haben einbauen lassen (wie ich es bei 312 tkm auch vorhabe), weil sie überzeugt sind, dass ihr BMW noch nicht die Halbwertzeit erreicht hat...
Wer dagegen Wartungsarbeiten vernachlässigt und nur das Auto fährt, bis nichts mehr läuft, braucht sich über Folgeprobleme nicht zu wundern. Dies trifft auf alle Automarken zu und kann mit der Zuverlässigkeit eines bestimmten Modells nicht in Verbindung gebracht werden.
