Weil ich grad über den Thread gestolpert bin beim Suchen nach einem anderen Thema: Die Reifenbreite ist wichtig.
Fakt ist: Ja, für die Reibung zählt nur das Gewicht bei verschieden großen Flächen bei sonst gleichen Reifen (siehe Formel oben)
ABER: Fakt ist auch:
ein breiterer Reifen hat normalerweise eine weichere Gummimischung. Wenn ein Reifen doppelt so breit ist, kann er doppelt so weich sein, da die Strasse nur halb so stark dagegenreibt pro Flächeneinheit und kann sich damit besser mit dem Boden verzahnen ohne weniger Kilometer auszuhalten. Also beim Beschleunigen/Bremsen ist der breite Reifen normalerweise überlegen, hier gibt es dann nämlich die plastische Verformung des Reifens,wobei sich bis zu ca. 4mm Reifenmaterial mitverformen, darum kommt es bereits unter 4mm Profiltiefe zu einer Verschlechterung der Eigenschaften.
Mehr Bremsleistung/Haftung beim Beschleunigen erhöht natürlich den Widerstand, Reifenphyisk lässt sich aber,
da ein Reifen kein rollender Stein ist, sondern sich verformt, nicht gut mit einer so einfachen Formel abbilden. Also nur weil ein Reifen im Rollen nur ein paar Prozent mehr Treibstoffverbrauch verursacht, kann er trotzdem mehr als das bisschen bei den Bremswerten rausholen oder auch weniger.
=> breite Reifen sind nicht nur hübscher, auch die, die nicht an Formel1-Wagen dran sind. Lässt sich auch innerhalb von 5 Minuten im Inet auf ADAC und ähnlichen nachlesen.
10% mehr Reifenbreite = 10% kürzerer Bremsweg. Solange kein Aquaplaning auftritt, auch bei Nässe überlegen. Aquaplaning bei Breitreifen aber um 10km/h früher bei breiteren Reifen.
Spiegelartikel als Beispiel