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Hallo,
mmh, das die Turbolader so schnell kaputtgehen ist keine BMW-Schwäche, dass ist ein grundsätzliches Problem des Turboladers oder besser dessen Behandlung durch die Fahrer. Der Lader ist erst mal eine ziemlich einfache Konstruktion. Das ist nix weiteres als eine Welle mit einer Turbinenseite und einer Pumpenseite. Das Ganze noch schön in ein Gehäuse rein und fertig.
Problem bei dem Teil ist aber die thermische Belastung, und die erfordert eigentlich einen darauf abgestimmten Fahrstil. Nur beachtet den bei den Dieseln fast kein Mensch und darum halten die Lader meist nicht lange.
Das Problem fängt schon beim Kaltstart an. Der Lader ist eiskalt, aber es strömen gleich innen heiße Abgase durch. Die Laderwelle ist übrigens gleitgelagert und wird vom Motor mit Öl versorgt. Wenn jetzt gleich mit recht hoher Last gefahren wird, dann sorg das heiße Innenleben und das kalte Äußere des Laders schon mal für kräftige Wärmespannungen im Ladergehäuse. - Macht er nur eine bestimmte Zeit mit, irgendwann gibt's Risse!
Also nach dem Starten besonders mit dem Turbomotor erst mal ohne Last langsam und vorsichtig warmfahren. Auch wenn es gerade beim Diesel schwer ist, der zieht dann nämlich wirklich keinen Hering vom Teller.
So, ist die Fuhre warm, kann er bedenkenlos ordentlich getreten werden. Der Lader wird zwar sehr heiß, aber durch den ständigen Ölstrom durch den Lader wird er auch ordentlich gekühlt. Es gibt sogar Lader, die zusätzlich am Wasserkühlkreislauf angeschlossen sind. Das hat man thermisch im Griff. Also rauf auf die Autobahn und mal richtig treten. Dann, die nächste Pause, von der linken Spur direkt auf die Raststätte und Motor aus. Schlagartig steht der fast rotglühende Lader ohne Kühlung da. Kein Ölkreislauf mehr, kein Wasser mehr. (O.k. es gibt Autos mit einer elektrischen Zusatzwasserpumpe, die sorgen hier noch für etwas Kühlung) Das Öl, welches noch im Lader ist, kann diese Wärmemenge nicht aufnehmen, das verkokt. Ach so, dummerweise drehte sich die Laderwelle vor dem Abstellen mit etwa 100.000 1/min. Die steht nicht sofort nach dem Motorabstellen. Nun dreht sie aber ohne vernünftige Schmierung bis zum Stillstand, das mag sie aber gar nicht!!
Und das bringt jeden Lader um. Abhilfe auch hier: das Auto nach dem Heißfahren auch wieder kaltfahren. Wenn man weiss, dass man gleich zu Hause ist, die letzten Km auf der Bahn runter vom Gas. Da kann der Lader schön abkühlen. Und wenn man dann steht, ruhig noch eine Minute im Leerlauf laufen lassen. Das stellt sicher, dass die Laderwelle bis zum Stillstand mit Öl versorgt wird.
Also, insgesamt doch recht aufwendig, so einen Turbomotor zu fahren. Macht deswegen auch kein Mensch so. Nur während früher die Turbomotoren in den Händen einiger weniger Interessierter waren, fährt heute jede Mutti damit zum Einkaufen. Und deswegen ist das auch ein super Geschäft für jeden Turbo-Hersteller.
Wenn man das oben gesagte immer schön beachtet, dann wird ein Turbolader auch steinalt. Da ist nämlich nicht viel, was mechanisch kaputtgehen kann. Nur eben Risse im Gehäuse oder ausgeschlagenen Wellen.
Übrigens, ich fahre einen Turbo-Benziner, da hält der Lader schon seit 587.000 km. Allerdings unter strengster Beachtung des oben gesagten.
Gruß,
Christian. [/quote]
Hi Christian
Ich tu alles unterschreiben was Du von Dir gegeben hast.
Ich bin Kraftfahrer seid Jahrzehnten und fahre Beruflich wie Privat nur Diesel.
Ein Diesel möchte wie ein Diesel gefahren werden.Es ist eben kein Sportwagen.
Das mit den Turbo auslaufen lassen habe ich schon des öfteren gesehen,wenns geht noch mal kurz aufs Gas
und dann den Motor aus.Mann hört den Turbo noch pfeifen,aber leider ohne Schmierung.
Und fals der Turbo doch mal kaput ist,die Lagerung jedenfals,dann gehe ich nicht zum Freundlichen
sondern baue das Teil aus und lass es bei einen Turbofachmann instandsetzen.Kostet ein Viertel.
Gruss Dieter
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