Hallo,
wenn Dein Tachostand tatsächlich so "unprofessionell" manipuliert war wie hier beschreiben, dann hätte im Instrumentenkombi direkt neben dem Anzeige des km-Standes einer kleiner oranger Punkt, ca. Dm. 2mm leuchten müssen. Der leuchtet, wenn die in Tacho und LKM gespeicherten Tachostände deutlich voneinander abweichen, sozusagen als "Warnsignal".
Rechtlich gesehen habe ich derzeit einen gleich gelagerten Fall mit einem manipulierten M3, zwei Vorbesitzer im Brief. Ich habe den Erstbesitzer angerufen und nachgefragt in welcher Werkstatt er denn immer war. Dann dort angerufen (BMW Fachwerkstatt) und die dort gespeicherten Inspektionsdaten kommen lassen. Siehe da...soviel km wie jetzt hatte das Teil schon mal vor fast 4 Jahren.
Was auch helfen kann: Historie im BMW Zentralrechner abrufen lassen, denn war der Wagen mal an einer von BMW selbst organisierten Rückrufaktion beteiligt, dann sind die Daten der diesbezüglichen Nachbesserung inkl. Datum und km-Stand bei BMW gespeichert.
Nur bei allen solchen Beweisen: mein RA hat Zweifel, dass ein falscher Tachostand, der im Kaufvertrag nicht ausdrücklich als Laufleistung garantiert ist, sondern lediglich als sog. km-Stand aufgeführt ist, als erheblicher Mangel anerkannt wird. Und sobald jemand als Zwischenhändler beim Fahrzeug dabei war wird es schwierig nachzuweisen wer denn dran gedreht hat.
Grüße
Ali Baba
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