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Zitat von Captain_Slow
Wer ein Auto von 10.000 Euro keine Gewährleistung geben will, ist für mich einfach unseriös, oder weisst schon warum er es nicht machen will. Wenn ein Auto immer gewartet wurde, ist das Risiko für den Händler sehr gering. Verschleissteile fallen eh nicht unter Garantie, bereits bekannte Mangel kann man schon von vornerein ausschliessen.
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Im Fall eines E38 möchte ich diesen Ausführungen widersprechen. Man kann so ein komplexes Fahrzeug nicht mit einem Golf von 1996 (in dem quasi nichts drin ist, was kaputtgehen kann) vergleichen.
Ich sehe das wie RS744 weiter oben - die Gesetzesänderung nach EU-Vorgaben, was den Verbraucherschutz anbelangt, sind völlig an der Realität vorbei konzipiert worden. Auch schon vorher konnte man sich erfolgreich dagegen wehren, wenn einem eine "Tüte Schrott" verkauft wurde bzw. arglistig Mängel verschwiegen wurden. Wenn man sich die typische Käuferschicht von billigen E38 anschaut und wie die mit den Fahrzeugen umgehen, habe ich für jeden Händler vollstes Verständnis, wenn er
solche Fahrzeuge nur an Gewerbetreibende, für den Export oder im Kundenauftrag verkauft. Ansonsten müsste er diese Fahrzeuge so viel teurer machen, dass er nicht mehr mit den Privatverkäufern konkurrenzfähig wäre.
PS: Die Betonung liegt auf "solche" Fahrzeuge, denn auch die Fähnchenhändler haben nicht den ganzen Hof voller Autos "im Kundenauftrag" stehen! Deshalb werden solche Fahrzeuge wie E38 & Co., die jetzt natürlich schon mindestens 10 Jahre alt sind, nur ungerne angekauft oder in Zahlung genommen.
Zitat:
Zitat von RS744
Wer als Händler beim Verkauf eines 12 Jahre alten Gebrauchtwagens nicht versucht die Gewährleistung zu vermeiden, muß in D nicht ganz dicht sein.
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Es gibt Leute, die kapieren das nicht. Dabei liefern sie selbst mit ihrer Meinung und Einstellung den besten Beweis, warum das so ist! Es ist doch merkwürdig, dass man keinen E38 bei einem BMW-Händler kaufen kann. Sind die jetzt auch alle grundsätzlich unseriös?