kalte Lötstellen
- entstehen durch mechanischen Bruch ehemals schon unzureichend verlöteter Drähte/Pins mit den Lötaugen der Platine
- unzureichend heißt, daß keine hinreichend flächenhafte Benetzung stattgefunden und alle Oxidreste verdrängt hat
- es bilden sich dann kaum sichtbare Haarrisse zwischen dem meist auch noch oxidierten Pin und dem umgebenden Lötauge
- Der Haarriß zwischen zwei galvanisch unterschiedlichen Materialien, teilweise getrennt durch eine zunehmende Oxidschichtdicke, stellt einen dann nicht mehr zu vernachlässigenden Übergangswiderstand dar, der bei jeder feinen Vibration vom Ohm-Bereich in den KOhm- oder MOhm-Bereich hochschnellen kann
- Der Übergangswiderstand einer solchen wackligen teiloxidierten Metall1/Metall2-Übergangsstelle ist aber auch durch kleine Spannungsabfälle und Stromflüsse in seinem Leitfähigkeitsverhalten beeinflussbar.
- ein kurzer Strom/Spannungspuls kann ihn für gewisse Zeit wieder niederohimg machen und er erfüllt seine Stromdurchgangsfunktion.
- Nach einiger Zeit schlagen jedoch kleine Vibrationen und die fortschreitende Oxidation wieder zu und er wird "flickernd" hochohmig.
DAS REPARIERT SICH LEIDER NICHT VON ALLEIN !
Nur ein sauberer Neuverlötvorgang versetzt diesen teils gleichrichtenden schwankenden Kontaktübergangswiderstand in einen Leitübergang in den gewünschten milli-Ohmbereich (dauerhaft) zurück.
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