Hatte kurz nach dem Führerscheinerwerb einen 280 SE. hat 4 Jahre gehalten, bis der Rost uns trennte. Das war ein Schalter. Danach kam kurz der 350 SE ins Haus. Der war mit Automatik.
Im Nachhinein würde ich jedenfalls eher zum 280 SE tendieren. Der 350er war mit der Automatik furchtbar träge. Ich glaube, die hatte auch nur 3 Gänge. Der 280er war mit 4-Gang-Automatik zu haben.
Mein Favorit aus der Baureihe wäre deshalb ein guter 280 SE oder aber ein 450er. Am liebsten in Langversion. Der 280 S wäre mir zu langsam und stellte damals nicht den Stand der Technik dar. Der 350er hat außer dem 8 Zylinder keine nennenswerten Vorteile zum 280er - finde ich.
Deutlich besser scheint mir der 450er, da der Unterschied zum 280er spürbar ist. Den habe ich aber selber nie gefahren, sondern war nur Beifahrer.
Traum wäre natürlich der 450er 6.9. da gibt es aber kaum noch gute auf dem Markt und wenn, dann kosten die in der Regel schon deutlich über 20k.
Kann den Vorrednern allerdings nur zustimmen. Rost ist bei dem W116 schon übel. Deswegen würde ich natürlich auch einen 350er nehmen, wenn der Top dasteht, statt einem rostigen 280er.
Bei Gleichwertigkeit würde ich allerdings den 280er vorziehen.
Ich glaube, den W116 muss man auch etwas anders begreifen, als andere Fahrzeuge.
Man sollte diese Autos nicht auf ihre Fahrleistungen reduzieren, besonders nicht den 6.9er.
In der damaligen Zeit (70er Jahre) waren diese Fahrzeuge das non plus ultra. Die Regierung fuhr gar nichts anderes. Heute fahren die ja über Audi bis VW alles.
Bei dem W116 ist es völlig egal, ob ein anderes Fahrzeug schneller um die Kurve kommt. Dafür war der Wagen nicht gedacht.
Es ging schlicht um die solideste, entspannteste und sicherste Art der Fortbewegung und in meinen Augen hat das der W116 in seiner Zeit im Verhältnis zu anderen Autos von damals besser hinbekommen, als alle heutigen Autos in ihrer Zeit im verhältnis zu den anderen.
So einen großen Vorsprung, wie Mercedes damals hatte, hat heute kein Autobauer mehr.
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