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 Mit dem Begriff "INBUS", der ursprünglich eine reiner Markenbegriff war, ist genau das passiert, was so ziemlich das schlimmste für einen Markenrechtsinhaber ist:Er ist zu einem generischen Begriff geworden (und damit nicht mehr schutzfähig).
 
 Sozusagen übers Ziel hinausgeschossen mit den Marketingbemühungen was Bekanntheit und Verbreitung der Marke angeht und so hat der Begriff Eingang in die Umgangssprache als allgemeiner Begriff für Innensechskantschrauben gefunden. (weitere Beispiele dafür: "Tempo" für Papiertaschentücher, "Uhu" für Klebstoff und viele mehr).
 Das mag technisch nicht 100%ig korrekt sein, ist nichtsdestotrotz Fakt.
 
 Das ist übrigens gerichtsbestätigt. Das Bundespatentgericht hat einschlägig entschieden. Vor geraumer Zeit. Die Diskussion ist also reichlich überflüssig.
 
 Wenn jemand akut am Niesen&Husten ist enthalte ich ihm sein nachgefragtes "Tempo" ja auch nicht vor, nur weil es zufällig ein "Softies" ist....
 Das ist eben Sprachgebrauch, der setzt sich in den meisten Fällen über Haarspalterei hinweg...
 
 Gruß,
 Kai
 
 PS: Die o.g. DIN-Normen hier anzuführen ist auch irreführend, weil diese die genaue Ausführung der ganzen Schrauben spezifizieren, "Inbus" bezeichnet aber nur die Kopf-Anschlussform (also soz., welchen Schlüssel man zum Lösen/Anziehen braucht; vergl. "Torx", "Philips", "Schlitz" etc.).
 
				 Geändert von KaiMüller (09.05.2010 um 14:57 Uhr).
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