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Alt 26.10.2009, 15:46   #5
BKirk
Genießer
 
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Hallo,
ergänzen möchte ich noch, dass man bei manchen Formen, z.B. beim Gießen von Hohlräumen, gar keine andere Möglichkeit hat als Sandformen zu verwenden. Ein schönes Beispiel sind Kühlkanäle oder ähnliches, durch die im Betrieb Öl gespritzt wird. Kolben von hochbelasteten Baumaschinen werden gern so gekühlt. Da wird dann bspw. ein Ring aus Sand mit Beinchen in die Form gelegt, und nach dem Gießen wird der Sand durch Rütteln und Schläge aus dem Hohlraum herausgeschüttelt, anschließend nachgespült, et voilà: Gussteil ist fertig, ohne dass man mehrere Teile zusammenfügen (schrauben, schweißen...) muss.

Damit der Sand schon zusammenbackt und auch die hohen Temperaturen übersteht, wird er z.B. mit Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Wasserglas vermischt, das dann, in die Form gefüllt und etwas festgeklopft, durch die Zufuhr von Kohlendioxid fest wird. Man kann sich das ungefähr vorstellen wie mit einem Buddelförmchen im Sandkasten, und dann mit Haarspray drüber -nur fester natürlich. So in etwa fasst sich das an.


Gruß
Boris
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Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut,
könnte eine Gans nach Hause bringen.
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