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Alt 24.02.2009, 13:23   #34
KaiMüller
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Zitat von budweiser1711 Beitrag anzeigen
Sind so Additive nicht nur im Winter dabei???

Beides ist ja normalerweise Heizöl leicht und ich denke auch, dass Sommerdiesel 1:1 das selbe ist wie Heizöl nur ohne Farbe.

Das die Additive drin sind ist schon klar aber auch im Sommer?

mfG
Robert
hast du meinen link gelesen?
anscheined nicht...
ich zitire mal eine kleinen teil:

Zusätze für Dieselkraftstoffe, die üblicherweise in Konzentrationen im ppm-Bereich die Kraftstoffeigenschaften und das Verhalten der Kraftstoffe deutlich verbessern.

Zündbeschleuniger ermöglichen eine wirtschaftliche Anhebung der Cetanzahl mit entsprechend positivem Einfluss auf die Verbrennung und die Abgasemission. Wirkstoffe sind organische Nitrate. Insbesondere hat sich in der kommerziellen Anwendung Ethyl-Hexyl-Nitrat als Zündbeschleuniger bewährt.

Lubricity-Additive (Schmierfähigkeitsverbesserer) sorgen für den erforderlichen Verschleißschutz z. B. in Verteilereinspritzpumpen und Pumpe/Düse-Systemen bei Verwendung von entschwefelten Kraftstoffen. Erfahrungen mit der Additivierung von Flugturbinen-Kraftstoffen und extrem entschwefelten Dieselkraftstoffen in Schweden hatten dafür gesorgt, dass mit Einführung von niedrig schwefelhaltigen Dieselkraftstoffen (< 500 ppm Schwefel)in Europa die geeignete Additivtechnologie bereitstand.

Rückstände in den Einspritzdüsen (besonders von Drosselzapfendüsen), durch Verkokung von Kraftstoff hervorgerufen, können zu einer Verzögerung des Spritzbeginns der Pilot-Einspritzphase führen und damit die eingespritzte Kraftstoffmenge am Verbrennungsanfang reduzieren. Dies führt zu steilerem Druckanstieg mit höherer Geräusch- und Abgasemission. Dieselkraftstoff-Detergentien können die Rückstände deutlich vermindern, so dass die Düsenverkokung und damit Verbrauch und Emissionen in einem akzeptablen Bereich bleiben. Eine Reihe von Substanzen sind als Dieselkraftstoff-Detergentien geeignet, und zwar Amine, Imidazoline, Amide, Succinimide, Polyalkyl-Succinimide oder -Amine sowie Polyetheramine.

Additive verbessern auch die Wirtschaftlichkeit und gleichen die verschiedenen, teilweise gegenläufigen Anforderungen aus. So erlauben z. B. Fließverbesserer und Wax Antisettling-Additive im Winter den Einsatz paraffinischer Komponenten mit hoher Cetanzahl, aber einem begrenzten Kälteverhalten. Fließverbesserer können die Bildung der Paraffinkristalle zwar nicht verhindern, die Größe aber reduzieren und ein Zusammenwachsen verhindern.

Typische Produkte sind Ethyl-Vinyl-Acetate (EVA). Absenkungen des CFPP (Cold Filter Plugging Point) um mehr als 10 °C unter den Cloudpoint sind alleine durch Fließverbesserer möglich. Weitere Absenkung des CFPP ist durch die zusätzliche Verwendung von Wax-Antisettling-Additiven (WASA) möglich. Damit wird gleichzeitig die Sedimentation von Paraffinkristallen bei der Langzeitlagerung unterhalb des Kraftstoff-Cloudpoints vermindert.

Korrosionsschutzadditive sorgen auch unter kritischen Bedingungen, d. h. langen Stillstandszeiten des Fahrzeugs mit Kondenswasserbildung, für ausreichenden Schutz des Kraftstoffsystems. Polare Molekülgruppen von Estern oder alkenischen Succinimid-Säuren bilden eine monomolekulare Schutzschicht auf den Metalloberflächen und verhindern somit den Zutritt von Wasser und Säuren.

Schaumdämpfer sorgen für eine Schaumminderung beim Tanken, verkürzen damit den Tankvorgang und vermindern sog. Überschwappen und somit Bodenverunreinigung mit Dieselkraftstoff.

Weitere Additive, die gelegentlich und je nach Bedarf eingesetzt werden, sind Antioxidantien zur Stabilisierung von Crackkomponenten, Biozide zur Vernichtung von Mikroorganismen in Lagertanks, Antistatik-Additive zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit, „Pipeline drag-reducer“ zur Verminderung der Pumpleistung beim Kraftstoff-Pipelinetransport und Deodorants zur Maskierung des unangenehmen Geruchs von Dieselkraftstoff. Letztere haben jedoch durch die Entschwefelung der Dieselkraftstoffe mit der dabei verbundenen Geruchsminderung an Bedeutung verloren.

Alle zur Zeit kommerziell eingesetzten Additive basieren auf organischen Verbindungen, d. h. bei ihrer Verbrennung entstehen Wasserdampf, CO2 und Stickstoff. Einzige Ausnahme sind Schaumdämpfer, deren Wirksubstanz Silikonöl, Spuren von Silizium-Verbindungen im Verbrennungsgas entstehen lassen. Metallorganische Additive, z. B. auf Basis Barium, Calcium, Eisen, deren Verwendung zur Verminderung der Ruß- und Partikelemission möglich wäre, werden wegen unerwünschter Nebeneffekte, Unverträglichkeit mit Abgasnachbehandlungssystemen und möglicher Auswirkungen auf die Toxizität des Abgases kommerziell nicht eingesetzt.


der frotsschutz im winter ist nur der ALLERKLEINSTE anteil an der additivierung....

diesel ist NICHT HEL!!
wer das denkt denkt falsch!

was die landwirte (die in deutschland zugriff auf steuervergünstigten agrar-diesel haben) in ihre ackerschlepper füllen ist völlig wurschd- so ein simpeldieselmotor läuft zur not auch mit rasierwasser!
genau wie die alten wirbelkammerdiesel oder dergleichen antikes gerät...
in modernen motoren (dazu zähle ich mal alle aufgeladenen direkteinspritzer) ist das zeug gift!

Gruß,
Kai

Geändert von KaiMüller (24.02.2009 um 13:33 Uhr).
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