Kompressionsdiagramm
Grundsätzlich halte ich die Werte für unbedenklich. Zur Messmethode kann ich nicht viel sagen. Es ist sicher richtig bei Vergasermotoren und "alten" Einspritzmotoren bei Vollgas (offene Drosselklappen) zu messen wegen des besseren Luftzustroms. Was bei Vollgas bei einem ventilhubgesteuerten Motor bei dem die DK ja nur eine Notlauffunktion hat tatsächlich passiert weiss ich nicht. Ich habe in der Vergangenheit immer mit MotoMeter Geräteen bei denen der Maximalwert durch eine Nadel in einen gewachsten Karton geritzt wurde gearbeitet. Da hat man bei jedem Messvorgang das Gerät auf Null gesetzt und die Schreibnadel weitergeschaltet. Da gab es dann eindeutige Aufschriebe für bis zu 6 oder 8 Zylindern. Die Fühler wurden allerdimgs nicht eingeschraubt, nur bei Diesel in die Düsenbohrungen, sondern ein Gummipfropfen wurde manuell in die Kerzenbohrung gedrückt. Diese Zeigerinstrumente wirken für mich immer etwas baumarktmäßig. Ob da jemals etwas kalibriert wird?
Anyways es geht mehr um die relativen Werte und nicht um die absoluten. Früher, würde ich heute wegen der Gefahr für die Kats nicht empfehlen, hat man etwas Motoröl in den Brennraum gegeben (1-2ccm) und dann erneut gemessen. So konnte man feststellen, dass bei ansteigendem Druck die Kolbenringe verschlissen waren, bei etwa gleichen Druckwerten lagen Schäden am Ventil bzw. Sitzring vor.
|