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Alt 28.12.2008, 19:51   #8
M8-Enzo
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Hallo Uwe,

ich kann Deinen Frust sehr gut nachvollziehen, denn wenn man schon zu einer entsprechenden Werksvertretung/Vertragswerkstatt geht, dann erwartet man natürlich auch eine entsprechende fachgerechte Arbeit. Dafür ist man dann auch bereit etwas mehr zu bezahlen als für den gleichen Auftrag in einer "No-Name"-Werkstatt - keine Frage!

Natürlich kann überall in den Werkstätten auch mal etwas "schief" gehen, jedoch gibt es eben - gerade wenn man zu einer Vertragswerkstatt geht - nur sehr wenig "Toleranzen" die man bereit ist zu akzeptieren.

Es ist natürlich für jeden Leser sehr schwer von hier aus kompetent beurteilen zu können ob und wenn, was alles (falsch) gemacht oder auch überhaupt (nicht) gemacht wurde.
In diesen Fällen empfehle ich immer den verantwortlichen Mitarbeiter (meist Service-/Werkstattleiter) zu einem Gespräch zu bitten um mit ihm in einem ruhigen und sachlichen aber auch unmißverständlichen Ton den kompletten Sachverhalt klarzustellen und ihm somit die Gelegenheit zu geben alles wieder in DEINEM Sinne in Ordnung zu bringen. Mit etwas Diplomatie wird gerade in solchen Fällen erfahrungsgemäß viel mehr erreicht, als wenn man losbollert und/oder herumschreit (selbst wenn man zu 100% im Recht ist).

Die verantwortlichen Mitarbeiter die Dir gegenüber sitzen sind schließlich auch nur Menschen die im Normalfall einfach nur Ihre Arbeit machen und den Kunden zufrieden stellen wollen. Drehe den Spieß einfach um und stelle Dir vor wenn Dich einer mit lautstarker Stimme (im übertriebenen Sinne) zur Sau macht - und das möglicherweise auch noch vor versammelter Manschaft .....
Selbst wenn Dein Gegenüber absolut Recht hat wird Deine Bereitschaft diesem Menschen wirklich weiter zu helfen und/oder sogar freundlich entgegenzukommen mehr unter "perfekte Körperbeherrschung" zuzuordnen sein.

Ruhige aber klare Worte sind hier erfahrungsgemäß immer der richtige Wegbereiter damit alles in Deinem Sinne erledigt wird.

Sollte sich Dein Gegenüber bei diesem Gespräch jedoch wirklich auf nichts einlassen, dann würde ich mir in seinem Beisein Notizen machen (Name, Datum, Uhrzeit etc.) und anschließend über die netten Damen beim Empfang schnellstmöglichen einen Termin beim Geschäftsführer vereinbaren und dort gfls. den Sachverhalt einschl. der Reaktion beim vorigen Gespräch mit dem Serviceleiter erneut schildern.

Es ist besser wenn Du gfls. auch klarstellst, daß Du mit der Arbeit hier in der Vergangenheit immer zufrieden warst und gerade aus diesem Grund nicht nachvollziehen kannst warum man plötzlich eine Arbeit abliefert, die jede freie Werkstatt sicherlich besser gemacht hätte.

Das ist wie gesagt nur ein gut gemeinter Ratschlag den Du natürlich einstufen kannst wie Du es möchtest.
Da ich jedoch seit Jahren nahezu täglich (und das sogar manchmal mehrmals am Tag) bei zig verschiedenen (BMW)-Werkstätten etc. bin, bekomme ich leider - zwar recht selten - auch mal die eine oder andere Diskussion mit.
Hierbei lernt man dann recht schnell was funktioniert und wie die Mitarbeiter auf Drohungen wie "mein Rechtsanwalt ...", oder "... Brief an Auto-Bild", oder "... sofort Geschäftführer sprechen ....", oder "... Brief an BMW in München ..." und und und reagieren.

Gruß aus Werne

Guido
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