Zitat:
Original geschrieben von Blue Rabbit
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@frank
du gehst also davon aus, dass beim einfedern in der kurve, durch den zunehmenden sturz der lenkrollradius negativer wird und somit das fahrverhalten optimal ist?
interessant ist auch die frage inwiefern sich dsc auswirkt. bei einem negativen lenkrollradius lenkt der wagen nicht mehr in richung des abgebremsten rades, d.h. audi müsste genau umgekehrt wie bmw bremsen (vordere kurvenäussere rad) beim ausbrechen. ein audi fahrer der sich spurverbreiterungen montiert hat und plötzlich einen positiven lenkrollradius hat wäre dann ziemlich gefährdet, weil es den wagen richtung acker zieht.
ciao claus
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Yes, ich denke, dass auf jeden Fall das Einfedern (dynamisch oder statisch) beachtete werden muß.
Und das ganze Fahverhalten an einem Geometrie-Wert fest zu machen ist leider widersinnig.
Es muß kpl. mit allen Teilen, Radien Spielen, Zuständen betrachtet werden.
So ist z.B. die Hinterachskonstruktion des E32 nicht gerade gut, wenn z.B. die Lagerung des Fahrschemels statt aus nachgebendem Gummie aus Metall bestenen würde.
Dies ist in keinem "Geometriewert" erkennbar, aber das Gummie-Lager gibt gezielt und gewollt ein gewisses Spiel in die Achse, mit dem die Achse sehr gute Eigenschaften hat. Ohne dieses Spiel sieht das dann doch anders aus.
Was ich sagen will:
Es sind manchmal Kleinigkeiten, die auf den ersten Blick -einzeln betrachtet- vielleicht als unsinnig und schlecht an gesehen werden. Im Gesammten Betrachtet aber ist dann doch sehr gut.
Es gehört ein wahnsinniges Wissen dazu, ein Auspuff optimal zu gestalten.
Ein Fahrwerk, ein Zylinderkopf, ein Ansaugkrümmer sind mit Sicherheit nicht minder schwierig zu erstellen und zu planen.
Ein, zwei Details an o.g. Teilen zu verändern (zu verbessern) ist recht einfach.
Aber alles wirklich zu verbessern ist sehr sehr schwierig.
Die Leute, die dieses Wissen und können haben werden teuer bezahlt.