Zitat:
Zitat von wolfgang
ich versteh das nicht, da wird die autoproduktion etwas heruntergefahren, sagen wir mal 20 % und die zulieferer sind deswegen insolvent??was soll den der mist, haben die halt auch weniger zu tun,und ?beispiel: wenn ich montl. 2000€ netto verdiene und dann mal etwas kürzer arbeite und 10-20% weniger lohn hab, deswegen bin ich doch nicht gleich pleite innerhalb weniger wochen,....so eine scheiße was da getrieben wird ist nimmer lustig solangsam, solche firmen waren schon immer knapp an der pleite und suchen jetzt nen grund,das denk ich..
|
Naja, ich denke das ist ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren.
In den letzten Jahren sind die Hersteller stark auf Gewinnmaximierung gegangen,
und haben mit den Zulieferern viele Rabatte ausgehandelt (ich will nicht direkt
ausgepresst sagen). Die konnten/mussten mitgehen, weil die versprochenen
Stückzahlen stimmten. Jetzt macht einmal ein Werk für vier Wochen Pause und
die Zulieferer (die ja auch wieder Lieferanten haben) bleiben auf der Ware sitzen
müssen aber Ihrerseits die Kosten tragen (Ist ja alles Just in Time heute) und
haben nicht die Macht der Hersteller um das weiter zu geben. Die Hersteller
drücken zwar gerne die Preise bei höherem Einkaufsvolumen, aber anders
herum (höherer Preis bei geringerem Volumen) geht es nicht. So kommt
das eine zum anderen....
Schlimmer fand ich eigentlich die "Forderung" von einem BMW Finanzmenschen
(war es der neue Vorstand?) das die Regierung den Zulieferern helfen sollte und
das ein paar Wochen nach der Meldung das der neue 7er um x Prozent billiger
Produziert werden kann. ähh, warum? Damit BMW weiter die Gewinne
maximieren kann? Oder sollten die sich nicht etwas besser um deren
Zulieferer kümmern? Wie war das? Gewinne privatisieren und Verluste
sozialisieren?
Gruß Martin