Ich kann mir nicht vorstellen, dass BMW so miserablen Stahl verwendet,
dass trotz guter Grundierung und Lackierung zBsp. interkristalline
Korossion auftritt.
Das war eher bei alten Renaults, Citroens und Fiats der Fall.
Ich bin der gleichen Meinung wie Dansker, dass der starke Rostbefall
durch andere Beschichtungsmaterialien und vor allem Bearbeitungs=
verfahren verursacht wird.
Das A und O bei Beschichtungen jeder Art ist die Vorbereitung
des Untergrunds. Man kann die beste Grundierung haben, wenn
das Blech nicht sauber ist, kan sie nicht haften.
Des weiteren geht es um die Verfahren wie Tauchlackierung
oder Roboterspritzlackierung. (kathodisch oder nicht)
Bei Tauchlackierungen besteht oft das Problem, daß Luft in
Hohlräumen wie eben Falzen nicht raus und die 'Brühe' nicht
rein kann. Dass das Blech an diesen Stellen dann blank ist,
sieht aber keiner. (erst wenn der Rost rausdrückt)
Und bei Roboterlackierungen kann es vorkommen, daß durch
Zufuhrstörungen oder Druckschwankungen zu wenig Material
aufgetragen wird, was der Roboter natüerlich nicht bemerkt,
weil er sein 'angelerntes' Programm' abfährt.
Normalerweise werden solche Bauteile von Hand nachlackiert,
aber auch da kann mal was übersehen werden.
Neben Phosphatierung gibt's auch noch Kadmierung.
Das ist so eine Art Pulverbeschichtung mit Kadmium (Cadmium).
Einige Flugzeug-Stahlteile werden immer noch kadmiert,
weil das Zeug wirklich sehr gut ist.
( Aber auch sehr giftig und umweltschädlich )
Es zeichnet sich durch eine sehr haltbare Verbindung
mit Stahl aus und basiert auf Zink.
Vor 20 Johren hatten 'wir' noch unsere eigene Kadmieranlage für Kleinteile.
Phosphatierung wird zum Beispiel auch bei Werkzeugen
von Carl Walter angewandt, weil sie günstig und gut ist.
Gruß Manu
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Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.
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