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† 12.05.2017
Premium Mitglied
Registriert seit: 13.10.2004
Ort: Süddeutschland
Fahrzeug: viele - auch 740i Individual, mit Autogas liegt der Spritkonsum auf Kleinwagenniveau ... gute Autogastechnik dank BRC zahlt sich eben doch aus!
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Hi,
so ähnlich läuft es bei BRC mit den Düsen auch.
blaue bis 20 KW pro Zylinder,
orange bis 30 kW pro Zylinder,
und gelbe ab 30 KW pro Zylinder,
wobei bei maximaler KW pro Zylinder, es etwas grenzwärtig ist. Das heißt, daß bei einem 12 Zylinder 750er wir lieber die orangen Injektoren nehmen, da der Motor genau 20 KW/Zylinder haben soll. Erst heute war ein schweizer Freund mit seinem 750er zu Besuch und wir haben ein bisschen geplaudert, als er mir gesagt hatte, daß er seinen 750er auf dem Leistungsprüfstand hatte, wobei er eine Motorleistung von 347 PS bescheinigt bekommen hat.
Somit nehme ich doch lieber die orangen Injektoren, macht preislich nichts aus. Ich habe allerdings auch schon gelbe Injektoren (ab 30 KW) in 740er (ab 96 und FL ab 11/98) verbaut, wenn man mir irgendetwas von Leistungssteigerung angedeutet hat, ebenso bekam der B10 (540/4.6 Alpina), der 255 KW hat, diese.
Falls die Zylinder-KW unterhalb der Einstufung der betreffenden Injektoren liegt, wird das durch kürzere Öffnungszeiten in ms bei der Programmierung berücksichtigt. Wichtig bei der Programmierung ist auf jeden Fall, daß die Öffnungszeiten der Benzininjektoren in ms, auch im Gasbetrieb nicht überhöht sind, weil dann das Benzinsteuergerät (Master) eindeutig längere Öffnungszeiten angibt, wenn der Motor auf Gas zu mager läuft.
Wird diese Prozedur ständig vom Benzinsteuergerät gefahren, dann tut sich das auch in der langsamen Regelung niederschlagen. Kann man sehr gut mit einem OBD-Handheld bei Fahrzeugen ab 11/98 erkennen. Wird der Regelbereich +/- 25% überschritten, dann meldet sich auch die OBD-Lampe im Cockpit und es werden dementsprechend Fehler im Fehlerspeicher abgelegt, die aufgerufen und auch wieder gelöscht werden können.
Darum ist es auf jeden Fall wichtig, bei Fahrzeugen ohne OBD, die Lambdasonde(n) anzuschließen. Alle anderen Einstellversuche sind dem Kaffeesatzlesen gleichzustellen.
Ebenso den richtigen Verdampfer wählen. Viele Einbauer nehmen gerne zu kleine Verdampfer, da man hier in Deutschland ja doch nicht so schnell fährt. Geht auch eine Zeitlang gut, allerdings nimmt dann stetig die Verdampfertemperatur und somit auch die Gastemperatur ab. Oftmals wird auch an den falschen Wasserschläuchen angeschlossen. Kann dann oftmals passieren, wenn die Heizung zurückgefahren wurde, daß der Verdampfer auskühlt, da der Wasserzulauf entweder in Reihe oder Parallel, allerdings nach den Heizungsventilen angeschlossen wurde. Alles schon vorgekommen.
Hatten in Kroatien mal einen 740er dabei, der hatte für einen Superkurs in einem osteuropäischen Land umrüsten lassen, allerdings kleiner Denkfehler: 210 KW hat sein 7er und bekommen hatte er einen Verdampfer mit einer Leistung von max 120 KW, allerdings hätte er beim Beschleunigen nichts gemerkt. Na ja, man merkt es u.U. nicht sonderlich, wenn der Motor zu mager läuft, apropo, die Lambdasonden waren ebensowenig angeschlossen, wie auch ein Unterfahrschutz am Unterboden Reserveradmulde angebracht wurde.
Sind halt alles so Kleinigkeiten, die den Preis wunderbar nach unten korrigieren können. Qualität ist auf Dauer die bessere Art zu sparen. Ich hatte meinen Importeur einmal nach KME-Gasanlagen befragt (sind preislich sicher eine gute Alternative), worauf er auf einen Dacia Logan zeigte und sagte, mit dem kannste auch zu Mercedes fahren und ihn zeigen ...
in diesem Sinne
mfg Erich M.
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