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Alt 25.02.2009, 10:51   #35
Christian
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Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Nr. 063 vom 25. Februar 2009

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2008: Geringste Zahl an Verkehrstoten seit 1950
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WIESBADEN - Im Jahr 2008 wurden in Deutschland nach vorläufigen
Ergebnissen 4 467 Menschen im Straßenverkehr getötet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es seit 1950, dem
Jahr, für das erstmals seit dem zweiten Weltkrieg wieder Zahlen
vorlagen, noch nie so wenig Verkehrstote. Damit hat sich 2008 die
positive Entwicklung der letzten Jahre bei den Getöteten mit einem
Rückgang um 9,7% oder 482 Personen gegenüber dem Vorjahr verstärkt
fortgesetzt. Anders als ein Jahr zuvor wurden im Jahr 2008 auch weniger
Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt. Die Zahl der Verletzten
ist gegenüber 2007 um 5,5% auf rund 407 900 gesunken.

Insgesamt musste die Polizei im Jahr 2008 rund 2,28 Millionen Unfälle
aufnehmen, 2,3% weniger als im Jahr zuvor. Darunter waren 319 800
Unfälle mit Personenschaden (- 4,8%) und 1,96 Millionen Unfälle mit
ausschließlich Sachschaden (- 1,9%).

Mehr Verkehrstote gab es im letzten Jahr in Hamburg (+ 30% oder neun
Personen), in Sachsen-Anhalt (+ 4,7% oder zehn Personen), in
Rheinland-Pfalz (+ 3,2% oder sieben Personen) und in Sachsen (+ 3,0%
oder sieben Personen). In den übrigen Bundesländern wurden im Vergleich
zum Vorjahr weniger Getötete im Straßenverkehr gezählt. Prozentual am
stärksten zurückgegangen ist im Jahr 2008 die Zahl der Verkehrstoten in
Bremen (- 37% oder sieben Personen), im Saarland (- 30% oder
18 Personen) und in Bayern (- 21% oder 210 Personen).

Auf die Zahl der Einwohner bezogen starben in Deutschland im vergangenen
Jahr 54 Personen je 1 Million Einwohner. Im Vergleich zu diesem
Bundesdurchschnitt wurden neben den Stadtstaaten Berlin (16), Bremen
(18), Hamburg (22) auch in Nordrhein-Westfalen (38) und im Saarland (41)
wesentlich weniger Personen je 1 Million Einwohner bei
Straßenverkehrsunfällen getötet. Nach wie vor weit darüber lagen die
Werte in Sachsen-Anhalt mit 92, Brandenburg mit 88 und Thüringen mit
81 Todesopfern je 1 Million Einwohner. Allerdings hat sich der Abstand
auf den Bundesdurchschnitt für diese Länder seit 1991 stark verringert.

Im Dezember 2008 erfasste die Polizei in Deutschland nach vorläufigen
Ergebnissen 202 200 Straßenverkehrsunfälle, 2,2% mehr als im Dezember
2007. Bei insgesamt rund 23 000 Unfällen mit Personenschaden (- 3,7%)
kamen 336 Menschen ums Leben, das waren 19% weniger als im
Vorjahresmonat. Weitere 29 800 Personen (- 5,0%) wurden verletzt.
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