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Ort: bei München
Fahrzeug: 735iA (EZ 10/91), diamantschwarz +Shadow +2xAirbag +Klima/AUC +SHD +siehe Signatur :-) , SLK 230, ML 230, Omega MV6 Caravan, Porsche 924 S (EZ 09/87)
Kipphebelbruch M30B35
Hallo zusammen,
wie einige vielleicht schon im Thread bzgl. der BMW Werksbesichtigung gelesen haben, hatte ich am Freitag auf der Anfahrt dorthin leider einen Schaden am Motor, so dass ich meinen 7er abstellen und per Abschleppwagen zurück nach Hause transportieren lassen musste.
Habe jetzt Zeit gefunden, den Schaden am Motor festzustellen. Diagnose: Kipphebelbruch, die betreffenden Nocke ist stark eingelaufen und zwei weitere leicht (sieht man gut auf Foto 006), obwohl die beiden Hohlschrauben der Ölleitung fest waren.
Anbei einige Fotos:
- Foto 001 zeigt den Überblick der „Baustelle“
- Foto 002 zeigt jeweils blau eingekreist den abgebrochenen Kipphebel sowie die drei in die Mitte des Zylinderkopfes geschleuderten Bruchstücke davon
- Foto 003 zeigt nochmals die Lage der drei Bruchstücke, wie ich sie vorgefunden habe
- Foto 004 die drei Bruchstücke nochmals nach „Bergung“ aus dem Zylinderkopf
- Fotos 005 und 006 (hier sind gut die eingelaufenen Nocken zu sehen) zeigen schlecht erkennbar etwas, dass mir zusätzlich Sorgen bereitet: jeweils blau eingekreist die Stelle, an der ich leicht verklumptes Öl mit recht vielen kleinen dunklen Metallspännen und Bruchstücken (bis ca. 1 mm) gefunden habe, die augenscheinlich weder vom abgebrochenen Kipphebel noch von der Nockenwelle selbst stammen.
Was könnte das sein???
Danke für euere Hilfe!
Viele Grüße
Markus
Geändert von Maxl (16.09.2007 um 21:20 Uhr).
Grund: Nachtrag
Ist wirklich erstaunlich, wie weit die Bruchstücke vom Kipphebel entfernt liegen. Die Metallspäne im verklumpten Öl müssen ja irgendwo aus dem Kopfbereich stammen. Wenn sie nicht von den Kipphebeln stammen und nicht von der Nockenwelle, bleiben eigentlich nur die Ventile und ihre Führungen übrig - sonst bewegt sich ja nix im Kopf.
Hoffentlich meldet sich noch ein Profi, der eine plausible Erklärung dafür hat.
Wie gehts denn nun weiter mit Deinem Sechsender? Richten lassen oder Tauschmotor?
Fotos 005 und 006 (hier sind gut die eingelaufenen Nocken zu sehen) zeigen schlecht erkennbar etwas, dass mir zusätzlich Sorgen bereitet: jeweils blau eingekreist die Stelle, an der ich leicht verklumptes Öl mit recht vielen kleinen dunklen Metallspännen und Bruchstücken (bis ca. 1 mm) gefunden habe, die augenscheinlich weder vom abgebrochenen Kipphebel noch von der Nockenwelle selbst stammen.
Was könnte das sein???
Sind das wirklich Metallspäne? Häufig findet sich auch in ansonsten sauberen Köpfen Ölkohle. Das könnte auch bei deinem Motor sein, sieht mir fast danach aus. Am Besten das Zeug mal zwischen den Fingern zerreiben, dann weißt du mehr.
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Zitat:
Zitat von RM60
Hallo Markus,
schaut böse aus.
Ist wirklich erstaunlich, wie weit die Bruchstücke vom Kipphebel entfernt liegen. Die Metallspäne im verklumpten Öl müssen ja irgendwo aus dem Kopfbereich stammen. Wenn sie nicht von den Kipphebeln stammen und nicht von der Nockenwelle, bleiben eigentlich nur die Ventile und ihre Führungen übrig - sonst bewegt sich ja nix im Kopf.
Hoffentlich meldet sich noch ein Profi, der eine plausible Erklärung dafür hat.
Wie gehts denn nun weiter mit Deinem Sechsender? Richten lassen oder Tauschmotor?
Hallo Roland,
ja, sieht nicht gut aus..
Kann es sein dass das Ventil, dessen Kipphebel abgebrochen ist, Kontakt mit dem Kolben hatte und die vorgefundenen Bruckstücke und Späne abgetragene Teile des Ventils sind?? Sehe es wie du, recht viel mehr bewegt sich im Zylinderkopf nicht. Daher vermute ich dies fast, bin mir aber trotzdem nicht ganz klar, ob und wie diese Teile dann in den Zylinderkopf gelangen können.
Wie es mit dem Motor/Auto weitergeht, kann ich jetzt noch nicht absehen. Da aber ein Teil der Späne vermutlich über die Ölkanäle abgelaufen und jetzt im ganzen Motor verteilt sind, würde ich zu einem gebrauchten Tauschmotor tendieren oder das Auto evtl. hergeben und mir im Frühling einen anderen 7er suchen.
Zitat:
Zitat von bagwa
Sind das wirklich Metallspäne? Häufig findet sich auch in ansonsten sauberen Köpfen Ölkohle. Das könnte auch bei deinem Motor sein, sieht mir fast danach aus. Am Besten das Zeug mal zwischen den Fingern zerreiben, dann weißt du mehr.
Hallo bagwa,
es befinden sich leider definitiv viele Metallspäne und -Stücke im verklumpten Öl an dieser Stelle unter der Nockenwelle in der Mitte des Zylinderkopfes.
Diesen metalspane sind von das einlaufen am nockenwelle, am kipphebel lauft auch ofters was ein und die spane bleiben im olschlamm liegen.Diesen kipphebel ist nicht durch das ventil gebrochen, aber wegen diesen einlaufen am nocke. wenn das ventil die kolbe antippt ist die befestigung vom ventilfedern schon gebrochen. und die sind bei dir noch drinne.
Dass das Ventil Kontakt mit dem Kolben hatte, glaub ich eher nicht. Bin leider technischer Laie und dachte, dass die Ventilfeder das Ventil schließt. Nur das Öffnen geschieht über die Kipphebel. Bei gebrochenem Kipphebel bleibt demnach das Ventil einfach zu und ist weit weg vom Kolben...
Da Dein M30 ja noch das seltsame Geräusch aus den Motorblockbereich hatte, erscheint mir ein Tauschmotor aus einem Wagen mit bekannter Historie am sinnvollsten.
Einen anständigen E32 zu finden, ist inzwischen schon schwer.
Karosseriemäßig steht Deiner ja noch bestens da.
Ort: Garching b. München
Fahrzeug: ehemals 750i E32 (August 1996 bis Mai 2007)
Hallo Markus!
Oh je, Deinen E32 hat es ja wirklich richtig böse erwischt.
Zitat:
Zitat von RM60
Da Dein M30 ja noch das seltsame Geräusch aus den Motorblockbereich hatte
Ja richtig, von diesem Geräusch, das RM60 erwähnt, hattest Du beim Mai-Stammtisch in Eggenfelden ja schon erzählt. War es nicht so, dass dieses Geräusch nach einem Einstellen des Ventilspiels erstmals aufgetreten ist? Vielleicht kam es gar nicht aus den Tiefen des Motorblocks, sondern war ein erstes Vorzeichen des bevorstehenden Kipphebelbruchs.
Du könntest ja versuchsweise mal die Ventildeckeldichtung wieder draufsetzen, die Kerze des betroffenen Zylinders herausdrehen (damit die Kompression weg ist), das zugehörige Einspritzventil abklemmen und den Motor dann nochmal laufen lassen. Wenn das Geräusch damals wirklich vom Kipphebel kam, sollte es jetzt weg sein. Kam es aus den Tiefen des Motorblocks, müsste es noch immer da sein.
Ich frage mich allerdings, warum der Kipphebel überhaupt gebrochen ist, wenn die Nockenwelle gar nicht eingelaufen war. War das Ventilspiel vielleicht grob falsch eingestellt?
Ort: bei München
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Hallo Alexx,
die Nocke, deren Kipphebel gebrochen ist und zwei weitere sind eingelaufen. Die anderen sehen gut aus.
Habe die Einlaufspuren erst unterschätzt. Oben auf auf Foto 006 kann man es aber gut sehen.
Das Geräusch war ja schon beim letzten Ventileinstellen da, nur die Nockenwelle war da augenscheinlich noch in Ordnung. Allerdings führe ich den defekt auf Probleme mit dem Öldruck zurück, kürzlich kam ja deswegen noch ein neues Ölfiltergehäuse ins Auto, aber wohl leider zu spät.
Dein Tip zum testen ist eine gute Idee, danke dafür! Allerdings läuft der Motor jetzt dermassen unrund und nimmt kaum Gas an, so dass man das Geräusch wohl auch nur schlecht hören würde, wenn es woanders herkäme. Man hörte es ja besonders deutlich bei etwas höherer Drehzahl bzw. unter Last.
Nachtrag: Und eigentl. traue ich mich den Motor wg. der Metallspäne, die evtl. über die Ölkanäle überall verteilt wurden, nicht mehr laufen zu lassen. Nicht, dass noch mehr kaputt geht..
Viele Grüße
Markus
Geändert von Maxl (17.09.2007 um 21:45 Uhr).
Grund: Nachtrag wg. der Metallspäne
Ort: Garching b. München
Fahrzeug: ehemals 750i E32 (August 1996 bis Mai 2007)
Zitat:
Zitat von Maxl
die Nocke, deren Kipphebel gebrochen ist und zwei weitere sind eingelaufen. Die anderen sehen gut aus.
Oh...tatsächlich, im ersten Beitrag steht es ja.
Hast Du den an entsprechender Stelle editiert? Ich bilde mir irgendwie ein, gestern noch gelesen zu haben, die Nocken seien nicht eingelaufen
Zitat:
Zitat von Maxl
Allerdings läuft der Motor jetzt dermassen unrund und nimmt kaum Gas an, so dass man das Geräusch wohl auch nur schlecht hören würde, wenn es woanders herkäme.
Dass er momentan sehr bescheiden läuft, dürfte stark damit zusammenhängen, dass das betreffende (Auslass-?) Ventil jetzt immer geschlossen bleibt und damit zeitweise viel höhere Drücke im Zylinder auftreten als normal. Daher der Rat mit dem Entfernen der Zündkerze - dadurch sollte er sich gleich weniger schlimm anhören. Pass nur auf, dass kein Dreck durch das Kerzenloch in den Zylinder gelangt.
Ohne Kerze und mit abgeklemmtem Einspritzventil müsste man ihn sogar aus eigener Kraft in die Werkstatt fahren können (irgendwo hier im Forum gab es sogar mal eine Diskussion, wie weit man mit Kipphebelbruch noch fahren kann).
P.S.: Bei welchem Kilometerstand ist es eigentlich passiert? Ich dachte immer, dass Kipphebelbrüche beim M30 meist erst um die 300tkm auftreten, aber ganz so viel dürfte Deiner ja noch gar nicht haben, oder?
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Hallo Alex,
ja, hatte meinen ersten Beitrag gestern nochmals editiert, da ich das Schadensbild erst unterschätzt hatte wie ich bei nochmaliger Betrachtung feststellte. Auch auf dem Foto 006 sieht man es sehr deutlich, dass drei Nocken eingelaufen sind. Die, deren Kipphebel gebrochen ist, sehr stark und zwei weitere etwas schwächer.
Auto wurde mit dem Schaden noch ca. 800 m mit Tempo 60 - 80 km/h bis zur Ausfahrt der Autobahn bewegt und dann gleich abgestellt.