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Alt 16.06.2013, 15:43   #1
7erfly
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Fahrzeug: Mini Cooper S F56
Top! Fahrzeugwäsche ohne Abspülen mit Optimum No Rinse nach der Garry Dean Methode

Hallo,

nachdem Optimum No Rinse von immer mehr Leuten verwendet wird, wollte ich hier auch einmal die Garry Dean Waschemethode mit diesem Produkt zeigen. Garry Dean ist professioneller Detailer aus Florida und hat seinen eigenen "Juice", den er für diese Art der Wäsche verwendet und auch verkauft. Im Prinzip ist das aber das gleiche wie ONR, wenn nicht sogar dasselbe. Bei seiner Waschmethode hat er die Anleitung von ONR weiter verfeinert und perfektioniert.
Der Vorteil dieser Wäsche ist, dass man ohne Vor- oder Nachspülen einen ganzen Wagen mit nur 4-5 Litern Wasser wäscht! Dabei macht man keinen Lärm und kann das im Prinzip überall durchführen.
ONR arbeitet mit Polymeren absolut kratzerfrei und versiegelt gleichzeitig den Wagen und führt zu einem irren Glanz.

Heute ist mein 7er dran. Der Wagen wurde vor einer Woche das letzte mal gewaschen, wurde aber täglich gefahren, bekam Regen ab, Blütenstaub, Dreck und natürlich verdreckten die Felgen.
Waschplatz ist unsere Garage. Kein Kärcher, kein Vorspülen, keine Schaumlanze.

Dreck von vorne inkl. haufenweise tote Insekten



Dreck auf der Motorhaube



Dreck auf dem Kofferraumdeckel



Siff am Scheinwerfer



Richtig dreckige Felge, an einer Stelle habe ich mal mit dem Finger gewischt, um zu zeigen wie schwarz die ist



Material für die Reinigung sind sechs gelbe Microfiber Madness und ein schwarzes Meguiars Mircofaser-Tuch (jeweils ca. 300 g/qm, 60x40 cm). Dazu kommt ein Orange Baby Towel für die Trocknung.



In einen 12-Liter Eimer gebe ich ca. 4 Liter Wasser und zwei Kappen ONR (ca. 30 ml), wobei laut Dosieranleitung schon eine reichen sollte. Dann gebe ich dort alle MF-Tücher rein und weiche diese richtig ordentlich ein.



Ein MF-Tuch entnehme ich und wringe es ordentlich aus. Dies benutze ich später zusammen mit dem Orange Tuch für die Trocknung.



Dann fülle ich drei Liter Wasser und vier Kappen ONR in einen Drucksprüher.



Damit sprühe ich den ersten Teilbereich vom Auto ein, um den Dreck vorzulösen. In meinem Fall das Dach und alle Scheiben.



Dann nehme ich ein tropfnasses MF-Tuch und falte es zweimal



Nun wische ich damit über den ersten Bereich. Ich übe keinen Druck aus, das nasse Tuch ist schwer genug. Ich gehe über die Hälfte vom Dach und die Hälfte der Heckscheibe.



Der Dreck wird gekapselt und sammelt sich im Tuch.



Ich wende das Tuch und habe eine frische und saubere Seite um die andere Hälfte vom Dach und Heckscheibe zu wischen.
Dann wende ich das Tuch auf die andere Hälfte um habe zwei weitere saubere Seiten für die Seitenscheiben und Hälfte der Frontscheibe.
Pro Tuch habe ich also vier saubere Seiten und wenn alle benutzt wurden, sieht das so aus



Das Tuch ist nun reif für die Waschmaschine und ich entnehme aus dem Eimer das nächste saubere Tuch für die weiteren Teile des Autos.

Vorher wische ich aber die bereits bearbeiteten Teile erst mit dem feuchten Tuch grob und hinterher mit dem orangenen richtig trocken.





Weiter gehts mit den anderen Teilen vom Auto. Vorsprühen, wischen, trocknen. Ich teile das Auto weiter in Heck+Seiten und Front+Motorhaube ein.

Als letztes kommen die Felgen dran.



Einstiege nicht vergessen



Am Ende bleibt ein Stapel dreckiger Tücher und noch ONR-Lösung.
Im Drücksprüher bleibt auch noch gut ein Liter für das nächste mal.



Und das Ergebnis ist strahlender Glanz






Einige Hinweise gibt es dann doch noch. Wirklich hart verkrusteter Schmutz, Salz, Blüten, Vogelkot usw. sollte wie bei einer normalen Handwäsche auch vorher abgekärchert werden. Solcher Dreck kann vom Lappen nicht aufgenommen werden.
Außerdem kann die Vorsprühlösung antrocknen, erst recht wenn man vor der Garage in der Sonne bei Wind wäscht. Darum die Einteilung in Teilbereiche, die nach einander gemacht werden.
ONR fügt eine leichte Versiegelung hinzu, wer wöchentlich wäscht, braucht eigentlich kein Wachs mehr.

Ein großer Vorteil diese Methode ist, dass man niemals - im Gegensatz zur klassischen Handwäsche auch mit Gritguard - Dreck zurück ins Spülwasser und dann wieder zurück auf den Lack führt. Man arbeitet immer mit einem sauberen Tuch. Außerdem sind diese MF-Tücher schmal genug, um auch in kleinste Ritzen und Spalte zu kommen.
Der ganze Dreck geht hinterher in der Waschmaschine ohne Probleme wieder raus.

Diese Methode ist eine prima Alternative zur 2-Eimer-Handwäsche und das Ergebnis überzeugt.
Obwohl ich auch das ganze Equipment da habe mit Gritguard-Eimern, MF-Handschuhen, Shampoo, Hochdruckreiniger usw. wasche ich mittlerweile so lieber. Es ist entspannter und der Glanz ist hinterher wie jedes mal frisch gewachst.
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